Foto-Galerie: Diskussion mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn

Anfertigung von Film- und Fotoaufnahmen

Digitale Modellregion Gesundheit – Zukunft der ländlichen Versorgung

Siegen | Am 23. Mai diskutierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit weiteren Gesprächspartnern aus Wissenschaft und Politik über zukunftsfähige Lösungsansätze für das drohende Problem einer ärztlichen und pflegerischen Unterversorgung auf dem Land im Forschungskolleg.

Fotos: Kay-Helge Hercher

Die Sicherstellung zukünftiger gesundheitlicher Versorgungsstrukturen ist ein wichtiger Faktor, um das gesellschaftliche Leben auf dem Land intakt zu halten und ländliche Regionen vor Abwanderung zu schützen. Wie angespannt die Situation ist, wenn eine hausärztliche Praxis ohne Nachfolge schließen muss, hat sich in jüngster Vergangenheit an verschiedenen Standorten in Westfalen gezeigt. Die beiden Kassenärztlichen Vereinigungen in Nordrhein-Westfalen haben im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW eine Prognoserechnung für das Jahr 2030 erstellt. Demnach ist davon auszugehen, dass für den Landesteil Westfalen-Lippe in den kommenden Jahren im Vergleich zum derzeitigen Stand 1.164 Hausärztinnen und Hausärzte fehlen werden, woraus sich aus Sicht der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe dringender Handlungsbedarf ergibt (s. Stellungnahme 17/953, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Landtag NRW, 21.11.2018).

Um zukunftsfähige Lösungsansätze für das drohende Problem einer ärztlichen und pflegerischen Unterversorgung auf dem Lande zu entwickeln, bedarf es der Unterstützung durch alle Beteiligte: Ärztinnen und Ärzte, Patientinnen und Patienten, Politik und Wirtschaft, aber auch durch Wissenschaft und Forschung.

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