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Maria Prean hat ihr Leben hilfebedürftigen Kindern in Uganda gewidmet

Burbach (Kay-Helge Hercher) | Voll besetzt war kürzlich das Evangelische Gemeindezentrum in Burbach. Der Grund hierfür war der Besuch von Maria Prean, einer gebürtigen Innsbruckerin, die ihr Leben voll und ganz hilfebedürftigen Kindern in Uganda gewidmet hat. Vor etwa 120 Zuhörern berichtete die agile 80-Jährige über ihr sehr bewegtes Leben und stellte ihr Herzensprojekt, das Werk „Vision für Afrika e.V.“, den Besuchern vor.

Fotos: Kay-Helge Hercher

Schon früh hatte Maria Prean sich mit der Frage beschäftigt, warum sie auf der Welt ist. Nachdem sie mit sieben Jahren eine tiefgreifende Begegnung mit Jesus hatte, übergab sie ihm ihr Leben. Es folgten bewegte Jahre als Mutter in einem SOS-Kinderdorf. Nach vier Jahren in Dornbirn kehrte sie erkrankt und erschöpft nach Innsbruck zurück. Nach einigen Jahren Arbeit in einem Steuerberatungsbüro wanderte sie 1972 in die USA aus, wo sie in den fast 14 Jahren eine Zeit geistlichen Wachstums erlebte. Hier arbeitete sie zunächst als Hotelmanagerin und leitete später ein christliches Buchgeschäft, bevor sie als Sekretärin in einem Seelsorgeausbildungsstätte tätig wurde. Die letzten beiden Jahre arbeitete sie als selbständige Seelsorgerin. Wieder zurück in ihrer Österreichischen Heimat lernte sie ihren Mann Herbert Prean kennen. Als dieser ein Jahr nach der Hochzeit in den Ruhestand ging, gründeten sie eine Gemeinde im Zentrum von Innsbruck sowie das in Hochimst/Tirol ansässige Missionswerk „Leben in Jesus Christus e.V.“

1996 kam Maria Prean das erste Mal nach Uganda und dadurch inspiriert wurde 2001 das Werk „Vision für Afrika e.V.“ gegründet. Ziel des Werkes ist es afrikanischen Kindern eine hoffnungsvolle Zukunft zu geben. Waisenkindern sollen Schulbesuche und eine anschließende Berufsausbildung ermöglicht werden. Ein reicher Afrikaner schenkte ihr 2003 ein 65 Hektar großes Land, auf dem sie Waisenhäuser und Schulen baute. Durch die Hilfe vieler Spender ist der Traum von einer besseren Zukunft bereits für gut 14.000 Kinder zur Realität geworden. Maria Prean selbst hatte nie eigene Kinder bekommen, erzählte den aufmerksamen Besuchern ihres Vortrages aber voller Freude und ein klein mit Stolz erfüllt, dass sie mittlerweile von 14.000 Kindern und bereits Erwachsenen „Mama Maria“ genannt wird.

Im Oktober 2016 bekam Maria Prean im Rahmen der „life goes on“-Gala in Wien die Tara für ihr Lebenswerk in Uganda überreicht. 2017 wurde ihr in Innsbruck das Tiroler Verdienstkreuz für ihr Engagement in Uganda verliehen. Maria Preans Anliegen ist es, Menschen zu ermutigen und durch ihr Zeugnis und ihre Erfahrung mit Gott aufzuzeigen, dass Er real und lebendig ist. Inzwischen lebt die 80-Jährige als Missionarin mehr als die Hälfte des Jahres in Uganda. Information über das Werk „Vision für Afrika e.V.“ findet man im Internet unter www.de.visionforafrica-intl.org.

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