Stahlzeit kann Rammstein

Brachialer Sound und ausgefeilte Pyrotechnik begeisterten das Publikum

Kay-Helge Hercher Siegen | Vor 2400 Besuchern sorgte am Samstagabend die Band Stahlzeit für Furore in der Siegerlandhalle. Zum wiederholten Male machte die Band, nach eigenem Bekunden die spektakulärste Rammstein-Tribute-Band, im Rahmen ihrer „Schutt und Asche“-Tour Station in Siegen. In ihrem zweieinhalbstündigen Programm bekamen die Fans alles geboten, was das Rammstein-Herz begehrt.

Mit brachialem Sound, spektakulären Pyroeffekten und Showeinlagen standen die Stahlzeit-Mannen dem großen Vorbild Rammstein in nichts nach. Mit Rammstein, um Frontsänger Till Lindemann, wurde vor gut 25 Jahren ein einzigartiges Genre geschaffen, das musikalisch zur Neuen Deutschen Härte gezählt wird. Auch Stahlzeit kann Rammstein – es ist nicht nur ein müder Abklatsch, sondern eine gekonnte Verneigung vor dem Original. Nicht zu Unrecht wird Stahlzeit als die Nummer 1 unter den Tribute-Shows gehandelt. Der nunmehr 15 Jahre anhaltende Erfolg und ihre aktuelle Tour gibt ihnen recht.

Fotos: Kay-Helge Hercher

Schon nach kurzer Zeit hatten die Stahlzeit-Rocker das Siegener Publikum fest im Griff. Frontmann Heli Reißenweber und seine Bandkollegen boten einen Mix aus neuen und alten Klassikern. Mit ihrer lauten und heißen Bühnenshow, ganz im Stile Rammsteins gehalten, war das Konzert eine echte Alternative, um die Wartezeit auf das nächste Rammstein-Konzert, so denn man für dieses überhaupt Karten ergattern kann, zu verkürzen. Frontmann Reißenweber ähnelt in der Optik seinem Vorbild Lindemann in vielen Punkten, wirkt aber dennoch nicht wie eine Kopie. Ältere Hits wie „Engel“ und „Du hast“, oder auch die neuen von Rammstein wie „Puppe“ oder „Deutschland“ wurden gekonnt auf der Bühne gecovert, in Szene gesetzt mit beeindruckenden Laser- und Lichteffekten.

Wie bei Stahlzeit-Konzerten üblich, beinhaltete die Show Elemente wie das Keyboarder-Barbecue, Schlauchboot-Crowdsurfing und jede Menge Pyrotechnik, was für die Spezialisten der Crew in der relativ kleinen Halle eine echte Herausforderung gewesen sein dürfte. So viel Feuer und Rauch erlebt man wohl eher selten in der Siegerlandhalle. Die Pyroshow wurde so spektakulär umgesetzt, dass man die Hitze bis zu den hintersten Plätzen spüren konnte. Alles in allem war es für das Publikum eine wirklich gekonnt umgesetzte Show, die sicherlich niemanden unzufrieden den Saal verlassen ließ. Im Anschluss an das Konzert standen die sechs Mannen von Stahlzeit noch für das Schreiben von Autogrammen und das Erfüllen von Fotowünschen im Foyer der Siegerlandhalle bereit. Wer die Band auch einmal live in Siegen erleben möchte, dem sei gesagt, dass im kommenden Jahr erneut die Gelegenheit dazu gegeben sein wird – der Termin ist fest geplant.

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