Gartenhütte und Hühnerstall in Flammen

Feuerwehr verhindert Übergreifen des Feuers auf Wohnhaus / Federvieh stirbt Feuertod

Kay-Helge Hercher Wilnsdorf | Um 23:18 Uhr schrillten am Freitagabend (15.07.2022) die Meldeempfänger der Feuerwehren Wilnsdorf, Wilgersdorf, Rinsdorf und Flammersbach und des Rettungsdienstes. „Feuer4 – Garagenbrand am Gebäude in der Hohe Straße“ stand es auf den Piepsern zu lesen. Eile war geboten – Menschenleben könnten in Gefahr sein.

Schon auf der Anfahrt der Blauröcke wiesen hell lodernde Flammen den Weg zum Einsatzort. Über dem ganzen Dorf lag der Geruch nach Verbranntem. Schlimmes war zu befürchten. Vor Ort eingetroffen war nach erster Erkundung die Lage schnell klar: eine hinter einem Wohnhaus stehende Gartenhütte und ein kleiner Hühnerstall standen im Vollbrand. Flammen hatten bereits auf eine angrenzende Hecke übergegriffen. Die beiden Hausbewohner konnten das Gebäude zuvor unversehrt verlassen.

Fotos: Kay-Helge Hercher

Routiniert spulten die Ehrenamtler der Feuerwehr das in unzähligen Übungsstunden und realen Einsätzen Erlernte ab. Unter schwerem Atemschutz gingen sie mit gezielten Löschangriffen gegen das Feuer vor. Schon nach relativ kurzer Zeit konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Damit war die Arbeit allerdings noch lange nicht beendet. Die das Grundstück umgebende Hecke wurde mit Hilfe einer Motorsäge gefällt, um letzte Glutnester an dem schwer zugänglichen Brandort ablöschen zu können. Im weiteren Verlauf zerlegten die Einsatzkräfte die hölzerne Gartenhütte in ihre Einzelteile, zogen die Trümmer mit einer Seilwinde auseinander. Man wollte kein Risiko eingehen – jedes letzte noch glimmende Holzbrett galt es zu löschen.

Menschen kamen bei dem Unglück glücklicherweise nicht zu Schaden, dennoch waren Opfer zu beklagen – sieben in dem abgebrannten Stall befindliche Hühner kamen ums Leben. Einem aufmerksamen Anwohner, der gerade von der Arbeit kam, war es zu verdanken, dass nicht noch Schlimmeres passierte – er hatte geistesgegenwärtig die Feuerwehr alarmiert.

Gegen 1:30 Uhr war der kräftezehrende Einsatz der Feuerwehr schließlich beendet. Als Brandursache geht die vor Ort anwesende Polizei von einem technischen Defekt aus, der zu dem verheerenden Feuer geführt haben dürfte. Zur genauen Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden.