Zu viel Andrang beim Black Friday

City-Galerie ließ keine Kunden mehr rein

Kay-Helge Hercher Siegen | Nicht nur in den zahllosen Internet-Shops ließ der Black Friday mit seinen Sonderangeboten die Umsätze in die Höhe schnellen, auch der stationäre Einzelhandel konnte hohe Besucherzahlen verbuchen. Zum Teil waren die Ströme an Menschen sogar zu massiv – zumindest für Zeiten der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Beschränkungen und Hygiene-Vorschriften. Zu spüren bekamen das am Freitag die Betreiber der in der City-Galerie befindlichen gut 100 Fachgeschäfte. Die zugelassene Besucherzahl in der Mall wurde zwar nicht überschritten, allerdings gab es in einigen Bereichen des Centers erhebliche Personenverdichtungen. Hier konnten die gebotenen Corona-Schutzmaßnahmen durch die eingesetzte Security der City-Galerie nicht mehr kontrolliert und eingehalten werden. Laut Pressestelle der Stadt Siegen wurde der Zugang zur City-Galerie daher gegen 17.30 Uhr geschlossen; der Zutritt sollte erst wieder ermöglicht werden, wenn einige Besucher das Gebäude verlassen haben. Es zeigte sich jedoch, dass Letzteres so nicht umsetzbar war, da sich vor dem Eingang Hunderte von wartenden Menschen befanden. Aus diesem Grund wurde ab 18.30 Uhr kein Zutritt mehr gewährt und die City-Galerie geschlossen. Die in dem Einkaufscenter befindlichen Personen konnten noch ihre Einkäufe zu Ende führen, bis letztendlich gegen 20.30 Uhr keine Besucher mehr im Gebäude waren. Auf Anweisung der Stadt Siegen als Ordnungsbehörde wurde die Maßnahme durch die City-Galerie umgesetzt. Unterstützung leisteten der Kommunale Ordnungsdienst und die Kreispolizeibehörde.

Am Samstag war das Einkaufscenter wieder zu den üblichen Uhrzeiten geöffnet, die Stadt Siegen hat jedoch vor dem Hintergrund der Vorkommnisse vom Vortag das Center-Management aufgefordert dringlich Sorge dafür zu tragen, dass weitere Maßnahmen ergriffen werden, um deutliche Personenverdichtungen innerhalb der City-Galerie zu verhindern. Hierzu wurde laut Center-Management das Sicherheitspersonal aufgestockt. Darüber hinaus wurden Einlasskontrollen durchgeführt, um die Anzahl an Besuchern besser kanalisieren zu können. Das geschieht, in dem zwischendurch für wenige Minuten der Einlass weiterer Menschen gestoppt wird.

Foto: Kay-Helge Hercher

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