Wilnsdorfer Zentrum soll neugestaltet werden

Lebendiger, sicherer, grüner

red Wilnsdorf | „Die Wilnsdorfer Ortsmitte soll zu einem Platz werden, an dem die Menschen sich gerne aufhalten, zu einem Platz fürs Bummeln, Verweilen und Genießen“, beschreibt Bürgermeisterin Christa Schuppler das nächste Vorhaben aus der Liste der IKEK-Projekte, die die Gemeinde Wilnsdorf Schritt für Schritt umsetzen will. Die Grundlagen für die Neugestaltung des Wilnsdorfer Zentrums könnten im kommenden Bauausschuss und Rat gelegt werden.

Das heutige Zentrum Wilnsdorfs, vom Marktplatz über das Rathaus bis hin zum Museum, wurde in den 1970er Jahren nach der Gründung der Gemeinde Wilnsdorf auf dem Reißbrett entworfen. Ziel war es damals, einen Ort zu schaffen, an dem die Menschen die Dinge des täglichen Bedarfs einkaufen und erledigen können. „Und das ist den Gründungsvätern gut gelungen“, bilanziert Bürgermeisterin Christa Schuppler. In dem besucherstarken Bereich haben sich Arztpraxen, eine Apotheke, Lebensmittelgeschäfte, Boutiquen, Gastronomie und weitere Einzelhändler und Dienstleister niedergelassen, das Angebot wird jeden Mittwochnachmittag durch den Wochenmarkt ergänzt. „Aber heute wünschen die Menschen sich mehr von einem Ortszentrum, das hat nicht zuletzt die Befragung im Rahmen der IHK-Einzelhandelsstudie gezeigt“, weiß Schuppler zu berichten. Die Befragten bewerteten das Einzelhandelsangebot als überdurchschnittlich gut, attestierten dem Zentrum aber in Sachen Ambiente, öffentliches Grün und Sitzgelegenheiten noch Luft nach oben.

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Fotos: Kay-Helge Hercher

Diese Lücken sollen nach dem Willen von Bürgermeisterin und Verwaltung geschlossen werden. „Ich kann mir hier mehr Grün vorstellen, eine attraktive Fassadengestaltung, auch mehr Sicherheit für Fußgänger“, skizziert Schuppler einzelne Maßnahmen, die in ein stimmiges Gesamtpaket geschnürt eine große, positive Wirkung entfalten könnten. „Damit würden wir auch unseren lokalen Einzelhandel stärken, denn in einem attraktiveren Einkaufszentrum verweilen Verbraucher länger und sind auch mehr in Kauflaune“, ergänzt die Bürgermeisterin.

Im 2019 beschlossenen IKEK (Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept) wurde die Neugestaltung von Ortskernen und Dorfgemeinschaftseinrichtungen als eine der wichtigsten Aufgaben der Gemeinde Wilnsdorf benannt. Der Auftrag zur Neugestaltung des Wilnsdorfer Zentrums soll nun unter Nutzung möglichst hoher Zuschüsse umgesetzt werden. Daher schlägt die Verwaltung als ersten Schritt die Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) vor. Wie Baufachbereichsleiter Martin Klöckner erklärt, ist das ISEK zwingende Voraussetzung für Zuschüsse aus dem Förderprogramm Städtebauförderung, „möglich ist dann ein Fördersatz von bis zu 90% der Planungs- und Baukosten“. Und dank des IKEK habe die Gemeinde Wilnsdorf schon eine sehr gute Grundlage, auf die das ISEK mit verhältnismäßig wenig Arbeit aufbauen könne, ergänzt Klöckner.

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